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Mit Klarheit zum Team-Erfolg

Mit Klarheit zum Team-Erfolg

Wir verbringen unser gesamtes Leben in Teams, sei es im privaten Bereich, bei der Arbeit, bei der Ausübung unserer Hobbys oder natürlich auch im Leistungssport. Dabei ist es unabhängig davon, ob wir von Teamsport oder Einzelsport sprechen – das Team ist immer ein wesentlicher Faktor. Dieser Faktor kann zu einem Erfolgsfaktor werden oder aber auch einen negativen Einfluss haben.

Was war und ist für mich dabei im Leistungssport von höchster Priorität?

“Teamwork makes the dream work.” Das ist eine sehr schöne und kraftvolle Aussage, aber diese Aussage muss auch mit den richtigen Attributen ausgestattet werden. Besondere Teams haben gewisse Regeln, die idealerweise gemeinsam erarbeitet und definiert werden. Als nächster Schritt geht es darum, die erarbeiteten Inhalte auch zu leben und nicht nur plakativ als Text in Mannschaftskabinen, Gym´s oder im Büro an die Wand zu schreiben.

Wenn wir von Team sprechen, muss ich als Erstes bei mir selbst anfangen, denn jeder Einzelne entscheidet darüber, ob wir ein Erfolgsteam sind oder eben nur ein Durchschnittsteam. Je besser jeder Einzelne seine Rolle einnimmt, sich mit exzellentem Einsatz präsentiert, die vorgegebenen Ziele erarbeitet und klar mit allen Teammitgliedern kommuniziert, desto höher wird das Leistungsniveau unseres Teams sein.

Ich hatte im vorherigen Blog bereits über die Erwartungshaltungen gesprochen; diese Erwartungshaltungen sind auch bei Teams von sehr wichtiger Bedeutung.

Schaffen wir Klarheit.

Klarheit ermöglicht uns ein deutliches Bild und die Chance, Lösungen zu finden. Eine klare Ausrichtung für das gesamte Umfeld ermöglicht es dem Sportler, zusammen mit den verantwortlichen Personen in den jeweiligen Bereichen, lösungsorientiert zu arbeiten. Im Kontext von Wettkämpfen bedeutet dies, einen positiven Druck zu erfahren, da der Sportler sich ausschließlich auf die Dinge konzentriert, auf die er selbst Einfluss hat. Jeder Sportler und sogar jeder Mensch kann der Erwartung gerecht werden, die beste Version seiner selbst zu sein. Mit dieser Klarheit kann das gesamte Umfeld den Sportler optimal unterstützen und zu einem “Winning Team” werden.

Um dies zu erreichen, ist es entscheidend zu wissen, wo und wie sich jeder Teil dieses Teams positioniert und welche Rolle die einzelnen Personen darin spielen. Es bedarf klar definierter Spielregeln, an die sich jeder halten sollte, und niemand sollte sich in diesem Team zu wichtig nehmen. Letztendlich geht es darum, jeden einzelnen Sportler bestmöglich zu unterstützen, anstatt die persönlichen Eitelkeiten der verschiedenen Teammitglieder zu befriedigen.

In der Regel setzt sich der Personenkreis, den ein Athlet bzw. eine Athletin um sich hat, aus verschiedenen Gruppen zusammen. Hierzu gehören die Trainercrew mit den unterschiedlichen Coaches in verschiedenen Zuständigkeitsbereichen, Eltern, Geschwister, Lebenspartner, Freundeskreis, Sponsoren und möglicherweise noch einige andere Personen, die zur Unterstützung beitragen. Es handelt sich dabei um eine nicht unerhebliche Anzahl von Personen, die teilweise nur durch ihre Beziehung zum Athleten verbunden sind, jedoch keine direkte Verbindung untereinander haben.

Wenn das Ziel des Athleten darin besteht, eine harmonische Symphonie zu spielen, die Beteiligten jedoch unterschiedliche Musikgenres bevorzugen, wie klassische Musik, Rock oder Rap, wird die Symphonie trotz schöner Einzelleistungen zu Katzenmusik verkommen. Das bedeutet, es kann nur einen gemeinsamen Weg, ein Ziel, eine Vision und einen klar geregelten Prozess geben, der von allen Teammitgliedern akzeptiert wird. Es gibt keine besonderen Teams; es gibt nur Teams, die besondere Dinge tun!

 

Photo: GEPA pictures

 

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