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Bestleistungen abrufen bei Gegenwind (Druck)

Bestleistungen abrufen bei Gegenwind (Druck)

Bestleistungen abrufen bei Gegenwind (Druck)

Bestleistungen unter hohem Druck zu erbringen ist ein Thema, mit dem wir im Leistungssport häufig konfrontiert werden. Doch dies betrifft nicht nur den Sport, sondern auch die Wirtschaft und unser Privatleben – vielleicht den wichtigsten Bereich unseres Lebens. Der Druck, erfolgreich zu sein, verunsichert uns oft. Die Gründe dafür liegen meist in unseren eigenen Erwartungshaltungen oder dem Gefühl, dass andere hohe Erwartungen an uns haben. Ohne Erwartungshaltungen haben wir keinen Druck. Diese Aussage ist allgemein gültig und wird von vielen geteilt.
In dem Moment, in dem wir erfolgreich sein wollen, entsteht allerdings diese Erwartungshaltung. Sich dabei ausschließlich auf den Erfolg zu konzentrieren, birgt die Gefahr, nervös zu werden und Stresssituationen zu erleben. Das liegt daran, dass der Erfolg oft von Faktoren abhängt, die wir nicht kontrollieren können. Im Sport sind dies beispielsweise die Form der Gegner, äußere Einflüsse wie das Wetter, Entscheidungen von Dritten (Schiedsrichter, Punkterichter, usw.), schwierige Situationen und andere äußere Rahmenbedingungen. Das Einzige, worauf wir uns wirklich verlassen können, sind die Dinge, die in unserem Kontrollbereich liegen, sowie unsere Reaktion auf die unkontrollierbaren Faktoren.
Wenn ich mir vornehme, in jeder Situation die beste Version meiner selbst zu sein, kann ich diese Erwartung erfüllen, denn sie hängt allein von mir ab. Dabei muss mir auch klar sein, dass die Erwartungen anderer Personen oder Gruppen, sofern sie von meinen eigenen abweichen, für mich irrelevant sind. Sollten diese Personen oder Gruppen zu meinem inneren Kreis gehören, liegt es in meiner Verantwortung, ein klares und wertschätzendes Gespräch zu führen, um zu verdeutlichen, was mir wichtig ist und wie sie mich dabei unterstützen können. Klarheit ist dabei der wesentliche Faktor. Alles, was unklar bleibt, birgt die Gefahr, mich daran zu hindern, mein Leistungsmaximum zu erreichen.

 Photo: GEPA pictures/ Harald Steiner